Abstract

Lässt sich der offensichtlich hohe Reiz des Inline-Skatings und die Verbindung mit bekannten (Sport-)Spielen mit ihrem (natürlichen) Aufforderungscharakter automatisch auf die Formel: Skates + Spiele = Motivation verdichten? Es gibt in der Inline-Skating-Literatur einige Hinweise auf Spiele und Spielformen auf Inline-Skates, jedoch beschränken sich die meisten Autoren auf die Auflistung direkter Übertragungen bekannter sog. "Kleiner Spiele" auf Skates. Grundsätzlich beurteilen Verf. den Einsatz von Spielen und spielerischen Formen/Aufgaben im Inline-Skating(-Lernen) als sehr positiv: Die Ablenkung und der motivationale Charakter des Spielens löst die (gerade im Anfängerbereich auftretende) verkrampfte Muskulatur und macht somit beweglicher u.v.a. für kinästhetische Rückmeldungen empfänglicher. Auch ermutigt Spielen zum Erproben und zum individuell-intuitiven Einsatz von Techniklösungen. Darüber hinaus sind (Anwendungs-) Spielformen aufgrund ihres komplex-situativen Anforderungsprofils unbedingter Bestandteil der situativen Vermittlungsmethodik im Rahmen des Konzeptes des "Hamburger Modells". Aufgrund einiger spezifischer Aspekte, die sich aus dem Charakter der Skates ergeben, eignet sich nach Meining der Verf. jedoch nicht jede Spielform gleichermaßen gut für die Übertragung auf Skates, da beispielsweise die Steigerung der Laufgeschwindigkeit nicht proportional zu den Fähigkeiten des Bremsens und Ausweichens wächst. Daher soll in diesem Beitrag auf wesentliche, aus dem Charakter der Inline-Skates entspringende, positive und begrenzende Faktoren von Inline-Skating-Spielen verwiesen und auf einige Besonderheiten des Inline-Skating-Basketball speziell eingegangen werden. Einleitung (geändert)