Abstract

Die Struktur der Bundesjugendspiele, die 1951 zum ersten Mal ausgeschrieben wurden, wurde 2001 den aktuellen Bedingungen und Anforderungen angepasst. Das Konzept der „neuen“ Bundesjugendspiele geht von der Erkenntnis aus, dass junge Menschen sehr unterschiedliche Methoden haben, Sport zu treiben. Außerdem wurde das Ziel verfolgt, jüngere Jahrgänge systematisch an die Grundsportarten Turnen, Schwimmen und Leichtathletik heranzuführen. Dabei sollte eine frühzeitige Spezialisierung und Einengung in ein zu starres Regelwerk vermieden werden. Deshalb wurden neben dem traditionellen Wettkampf auch der Wettbewerb und der Mehrkampf in das Programm aufgenommen. Der Wettkampf ist nach wie vor ein sportartspezifischer Mehrkampf (Turnen, Schwimmen oder Leichtathletik). Der Wettbewerb hat hingegen einen vielseitigen Charakter. Der Mehrkampf erfolgt sportartenübergreifend in den drei Grundsportarten. Die Schulen oder Vereine können selbst entscheiden, welches der drei Angebote durchgeführt werden soll. Um vor allem den jüngeren Jahrgängen die Möglichkeit zu geben, an den Bundesjugendspielen teilzunehmen und dabei die frühe Spezialisierung zu vermeiden, liegt die Priorität seit 2001 für die jüngsten Teilnehmer auf dem Wettbewerb. Der Wettbewerb setzt sich in der Leichtathletik aus den Bereichen „schnell laufen“, „weit oder hoch springen“, „weit werfen oder stoßen“ und „ausdauernd laufen“ zusammen. Bei der Durchführung spielen Maßband und Stoppuhr nur eine untergeordnete Rolle. Durch den Wettbewerb finden vor allem die kindgemäßen Ausbildungsansätze des DLV Eingang in die Wettbewerbskonzeption der Schulen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)