Diskussionsbeitrag zur interdisziplinären Theoriebildung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Seelig, Harald
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:8 (2001), 2 (Stellungnahmen zur Interdisziplinarität), S. 34-41, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
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abstract Die zahlreichen Versuche, in der Sportwissenschaft oder den Sportwissenschaften so etwas wie einen interdisziplinären, gemeinsamen Kern zu finden oder zu implementieren, sind bislang eher als erfolglos zu bewerten. Trotz einiger gründlicher wissenschaftstheoretischer Aufarbeitungen des Sujets ist es zu keinen echten interdisziplinären Forschungsbestrebungen gekommen. Zwar sind disziplinübergreifende Studien und Untersuchungen in der/n Sportwissenschaft(en) vor dem Hintergrund einer „symbiotischen“ Erhellung des Untersuchungsgegenstands mittlerweile keine Seltenheit mehr, allerdings kann bei der bloßen Collage zweier oder mehrer „entliehener“ methodischer Herangehensweisen nicht von Interdisziplinarität gesprochen werden. Maximal lässt sich hierbei eine raum-zeitlichen Kooperation im Gewirr einer multidisziplinären Wissenschaftsgemeinde identifizieren. Interdisziplinarität verlangt Verf. zufolge nach einer gemeinsamen, disziplinübergreifenden und expliziten Theoriebildung, Hypothesengenerierung und Methodenimplementation. Dies ist für den Bereich „Sport“ noch nicht gelungen; oder zumindest nicht umgesetzt worden. Solange dieser Missstand nicht behoben ist, kann eigentlich auch nicht von „der Sportwissenschaft“ gesprochen werden. Vielmehr handelt es sich – wenn überhaupt – um „Sportwissenschaften“. Allerdings muss diesen gerechterweise zugestanden werden, dass – betrachtet man die große Anzahl aller möglichen, denkbaren Einflüsse – die Schaffung „einer Sportwissenschaft“ zunächst einer Sisyphos-Aufgabe gleichkommt. Auf der Suche nach den Gründen für den Mangel an disziplinübergreifender Theoriebildung können immer wieder verschiedene, unterschiedliche Einflüsse identifiziert werden, die es – je nach Art und Herkunft – schier unmöglich erscheinen lassen, alle notwendigen Perspektiven gleichzeitig und paritätisch zu berücksichtigen. Die aktuell vorrangigsten dieser Einflüsse stammen aus der Sicht von Verf. aus den angegliederten Mutterwissenschaften, der allgemeinen Wissenschaftstheorie und Methodendiskussion sowie dem „Gegenstand Sport“ selbst. Voraussetzung für eine interdisziplinäre Forschung mit und im Sport sind Verf. zufolge: 1. Die grundlegende Aufarbeitung und Definition des wissenschaftlichen Gegenstands. Diesbezüglich schlägt Verf. vor, den „Sport“ als interdisziplinären Gegenstand zu verwerfen und statt dessen einen Gegenstand der Art „Menschen, die Sport treiben“ zu überlegen. 2. Die Ausbildung zum „Sportwissenschaftler“ beinhaltet die Aspekte, Vorteile wie Nachteile einer multidisziplinären Herangehensweise, so dass der eigentliche Lehrinhalt aus der Vermittlung verschiedener Perspektive und der Möglichkeiten disziplinübergreifender Transfers besteht. 3. Die interdisziplinäre Herangehensweise passt ihre Methoden dem speziellen Gegenstand an. Hierbei sollte auf paradigmatische Grabenkriege, die aus der Mutterdisziplin herüberschwappen, verzicht werden. 4. Die Praxisrelevanz sollte statt als paradigmatische Grundlegung als Chance zur Validierung betrachtet werden. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)
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