Forschungstrends in der Sportsoziologie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Cachay, Klaus
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:13 (2006), 1 (Forschungstrends), S. 8-10
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201008006546
Quelle:BISp

Abstract

1. Frage: Welche Forschungsthemen und Schwerpunkte nehmen Sie in Ihrer Disziplin gegenwärtig und im Rückblick auf die letzten ca. 5 Jahre wahr? Antwort: Überblickt man die aktuellen oder in letzter Zeit durchgeführten Forschungsprojekte, so lässt sich einmal der Bereich der Organisationsentwicklung (insbesondere der Sportvereine) erkennen, zweitens Forschungen zur Professionalisierung/Verberuflichung (und hier nicht nur im Sport, sondern auch im Gesundheitssystem, indem der Frage nachgegangen wird, ob sportwissenschaftliche Berufe anschlussfähig sind an das Gesundheitssystem) und drittens Forschungen, die im Bereich des Spitzensports angesiedelt sind (z. B. Folgen des Bosman-Urteils, Fragen der strukturellen Kopplung von Schule und Spitzensport bzw. Studium und Spitzensport). 2. Frage: Wo liegen Ihrer Meinung nach wesentliche „weiße“ Flecken? Antwort: Diese Frage ist nicht sicher zu beantworten, denn die Sportsoziologie in Deutschland deckt eine enorme Breite an Forschungsthemen ab. Trotz dieser Breite scheint allerdings ein Thema mehr oder weniger ausgespart zu sein: die Schule, der Sport in der Schule, der Sportunterricht. Dabei könnte ein spezifischer soziologischer Blickwinkel auf diese Thematik möglicherweise Erkenntnisse liefern, die für die Weiterentwicklung dieser „Organisation“ hilfreich sein könnten. Denn dass das Fach Sport in der Schule derzeit unter enormem Legitimationsdruck steht, steht außer Frage. 3. Frage: Welche Forschungsmethoden/-methodologien werden vorwiegend verwendet? Antwort: Der Einsatz der Methoden hängt von der Fragestellung ab, wobei in den Projekten oft auch ein Methoden-Mix angewandt wird, also neben den quantitativen auch qualitative Verfahren. 4. Frage: Welche Trends bezüglich zukünftiger Forschungsschwerpunkte erkennen Sie? Antwort: Solche Trends sind angesichts der unterschiedlichen Schwerpunkte der Sportsoziologen nicht zu erkennen. 5. Frage: Wie schätzen Sie die Relevanz der von Ihnen skizzierten Forschungstrends für Qualifikationsarbeiten ein? Antwort: Diese Frage ist nicht zu beantworten, zum einen, weil „Trends“ in der Sportsoziologie nicht zu erkennen sind, zum anderen aber auch deshalb nicht, weil nicht klar ist, was mit Relevanz gemeint ist. Was eigene Forschungsaktivitäten anbelangt, so haben diese natürlich insofern Bedeutung für Qualifikationsarbeiten, als alle in eine Dissertation münden (sollen). Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)