Abstract

Zwei Beiträge und eine umfangreiche Dokumentation widmen sich schwerpunktmäßig dem Themenkreis der Olympischen Spiele. Während M. Lochmann sich ausführlich mit dem Urheber des olympischen Wahlspruchs "citius — altius — fortius", dem Dominikanerpater H. Didon, und dessen Werk befasst, analysiert A. Koch am Beispiel des Olympismus die religionstypischen Merkmale des modernen Spitzensports. Die erstmals in deutscher Sprache veröffentlichte ökumenische Stellungnahme der kanadischen Kirchen zum Sport anlässlich der Olympischen Spiele in Montreal 1976 ergänzt diese Beiträge. Daneben macht A. Koch grundsätzliche Ausführungen zum biblischen Menschenbild und dessen Bedeutung für den Sport. Die Würdigung des bislang wenig beachteten ersten deutschen Sportbuchautors Hippolytus Guarinonius (1571-1654) durch W. Schwank macht deutlich, wie Religion und Sport in engem Zusammenhang gesehen werden können und bemerkenswerte Aspekte für die gegenwärtige Diskussion um den Spitzensport erkennbar werden. Die Autoren und ihre Beiträge sind: 1. Lochmann, Michaela: Die pädagogische Grundlage des olympischen Wahlspruchs citius - altius - fortius im Werk seines Urhebers Henri Didon. 2. Koch, Alois: Der moderne Sport - eine säkularisierte Religion? Aufweis am Beispiel des Olympismus und anderer "Phänomene". 3. Koch, Alois: Das biblische Menschenbild und seine Bedeutung für die Wertung der Leiblichkeit und der Leibesübungen. 4. Schwank, Willi: Leibesübungen als Gesundheitspflege aus der Sicht des Arztes und ersten deutschsprachigen Sportbuchautors frühen 17. Jahrhunderts: Hippolytus Guarinonius (1571-1654). 5. Gemischte Arbeitsgruppe der Kirchen Kanadas anlässlich der Olympischen Spiele in Montreal: Der Sport in christlicher Sicht. 6. Dupanloup, Felix (1802-1878, Bischof von Orléans): Über die Erziehung. 7. Lebrun, Lucien-Sidroine (Bischof von Autun): Der Sport - Intervention auf dem II. Vatikanischen Konzil 1965. Verl.-Info / Inhaltsverzeichnis