Abstract

Die Klärung der Voraussetzungen, unter denen sportlichen Bewegungen in der Legitimationsdebatte des Schulsports eine bildungsrelevante Sinnhaftigkeit zugeschrieben werden kann, sowie der Bedingungen des Gelingens derartiger Bildungsprozesse sind Thema des vorliegenden Beitrags. Nach einem einleitenden historischen Abriss zum bildungstheoretischen Denken in der Sportpädagogik, sollen anschließend Verweise auf anthropologische Forschungen zur Bedeutung verschiedener Sinneswahrnehmungen im Mensch-Welt-Bezug deutlich machen, welche Möglichkeiten sich für eine Körper-Pädagogik ergeben können, die den zeitgemäßen Diskurs zum Verhältnis von Wahrnehmung - Erfahrung - Erkenntnis für die eigene Fragestellung beachten. Abschließend wird am Beispiel der ästhetischen Bildungsdiskussion verdeutlicht, in welcher Weise sinnliche körperliche Erfahrungen zu sinnhaften Erkenntnissen führen können, denen man eine reflexive Bedeutung zuschreiben kann. Zimek (unter Verwendung des Originals)