Fußball und jugendliche Identität

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schulze, Bernd
Erschienen in:Kursiv. Journal für politische Bildung (Nr. 3): Eine Menge Welt: Fußball & Politik
Veröffentlicht:Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verl. (Verlag), 2006, S. 42-49, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001001376
Quelle:BISp
TY  - COLL
AU  - Schulze, Bernd
A2  - Schulze, Bernd
DB  - BISp
DP  - BISp
KW  - Fußballspiel
KW  - Identität
KW  - Jugendlicher
KW  - Sportsoziologie
KW  - Sportspiel
LA  - deu
PB  - Wochenschau Verl.
CY  - Schwalbach/Ts.
TI  - Fußball und jugendliche Identität
PY  - 2006
N2  - Der Evidenz identitätsfördernder Effekte des Fußballs aus der Sicht der Aktiven und Betreuer steht ein Forschungsdefizit hinsichtlich ihrer konkreten Ausprägung gegenüber. Vor diesem Hintergrund referiert Verf. sportwissenschaftliche Thesen und Forschungen zum Thema Fußball und Identität. Die Thematik wurde in der Sportwissenschaft unter den Stichworten „Sport und Gesellschaft“, „Sport als Sozialisationsfeld“, „Sport und Identität“ sowie „Sport und jugendliches Selbstkonzept“ behandelt. Da einzelne Sportarten in diesem Zusammenhang nur selten thematisiert wurden, werden Thesen, die für den Sport insgesamt aufgestellt wurden, für den Fußball modifiziert. Die referierten Forschungsergebnisse legen eine erhebliche Skepsis gegenüber exklusiven identitätsfördernden Potenzialen des Fußballs nahe. Ähnliche Settings der Identitätsbildung wie im Sport oder im Fußball lassen sich in der Musikschule, in der Gemeinde oder in der informellen Peer Group vermuten. Das bedeutet Verf. zufolge aber nur, dass diese Sozialisationsfelder im Hinblick auf die Entwicklung des allgemeinen Selbstkonzepts funktional äquivalent sind. Der Fußballsport kann also dieselben identitätsstiftenden Effekte haben wie andere Felder jugendlicher Aktivität, wobei er allerdings zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten gehört. Das Körperkonzept als zentraler Bestandteil des Selbstkonzepts wird allerdings im Sport und Fußball in besonderer Weise beeinflusst. Neben den unterstellten positiven Auswirkungen ist stets zu bedenken, dass unfaires Verhalten, Doping, Gewalt, Diskriminierung und Korruption als andere Seite der Medaille stets die gewünschten Effekte bedrohen. Ein realistisches Bild des Fußballs erhält man nur, wenn man diese grundlegende Ambivalenz des Fußballs mit berücksichtigt. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)
SP  - S. 42-49
BT  - Kursiv. Journal für politische Bildung (Nr. 3): Eine Menge Welt: Fußball & Politik
M3  - Gedruckte Ressource
ID  - PU201001001376
ER  -