Das physische Selbstkonzept bei sportlich aktiven Jugendlichen in Abhängigkeit von sportlicher Leistungsentwicklung und Geschlecht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Alfermann, Dorothee; Stiller, Jeannine; Würth, Sabine
Erschienen in:Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie
Veröffentlicht:35 (2003), 3, S. 135-143, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0049-8637, 2190-6262
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200910005706
Quelle:BISp

Abstract

Vor dem Hintergrund eines multidimensionalen Modells des physischen Selbstkonzepts soll die vorliegende Studie prüfen, wie jugendliche Athletinnen und Athleten ihre körperlichen Fähigkeiten und physische Attraktivität wahrnehmen, und ob diese Wahrnehmung zeitlichen Veränderungen unterliegt. Zur Überprüfung der Fragestellung wurden 191 sportlich aktive Jugendliche im Alter von acht bis 20 Jahren (109 Mädchen und 82 Jungen) schriftlich befragt. Eine Follow-up-Erhebung erfolgte ein Jahr später. Als Messinstrumente dienten standardisierte Skalen zur Erfassung physischer Fähigkeiten und physischer Attraktivität. Die Ergebnisse zeigen, dass Jungen ein positiveres physisches Selbstkonzept aufweisen als Mädchen. Querschnittlich zeigt sich kein Zusammenhang mit dem sportlichen Leistungsniveau. Die Follow-up-Erhebung weist demgegenüber darauf hin, dass ein Anstieg des sportlichen Leistungsniveaus mit Verbesserungen im Selbstkonzept einhergeht, allerdings nur in Teilbereichen. Andere Bereiche bleiben davon unbeeinflusst. Reifungsbedingte körperliche Veränderungen in der Jugendphase scheinen sich in der untersuchten Gruppe sportlich aktiver Jugendlicher nicht so gravierend auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers auszuwirken, wie sie für das Jugendalter bisher berichtet wurden. Verf.-Referat