Bewegungshandeln im Labyrinth – Psychomotorisch orientierte Wahrnehmungs- und Entwicklungsförderung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Liebisch, Reinhard; Quante, Sonja
Erschienen in:Haltung und Bewegung
Veröffentlicht:18 (1998), 4, S. 19-25, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0178-3033
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200910005486
Quelle:BISp

Abstract

Ganzheitliche sinnliche Erfahrungen (optisch, taktil, kinästhetisch, gustatorisch, olfaktorisch) stellen eine Grundlage kindlicher Erkenntnisgewinnung dar, werden aber in der heutigen Zeit durch zunehmende Medialisierung immer mehr eingeschränkt, da optische und akustische Reize zu Lasten taktiler, kinästhetischer und vestibulärer Reize zunehmen. Daraus können neben Wahrnehmungsschwächen organisch-funktionelle Defizite entstehen, die sich zudem in Verhaltensauffälligkeiten und Selbstwertproblemen niederschlagen können. Maßnahmen zur Wahrnehmungsschulung lassen sich in Spielhandlungen in einem Labyrinth umsetzen, die aus psychomotorischer Sicht vielfältige Entwicklungsanreize bieten. Durch die Förderung von Ich-Kompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz unterstützt das Bewegungshandeln das Entwicklungshandeln. Neben Erläuterungen zur Wirkungsweise des Bewegungsthemas „Labyrinth“ auf die Wahrnehmungs- und Entwicklungsförderung werden Labyrinth-Aufbau und die Durchführung des Bewegungshandelns in einer Spielidee für Kinder ab dem späten Vorschulalter vorgestellt. Amendt