Wie körperlich-sportlich aktiv, motorisch leistungsfähig und gesund sind Kinder in der Grundschule?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Woll, Alexander
Erschienen in:Die Vielfalt der Sportwissenschaft
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2007, S. 157-183, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004921
Quelle:BISp

Abstract

Die kindliche Lebens- und Bewegungswelt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einschneidend verändert: Einerseits wird ein Bewegungsmangel von Kindern im Alltag und andererseits wird eine Versportung der Kindheit konstatiert. Im Zentrum der empirischen Studie steht die Frage: Wie fit sind unsere Kinder wirklich? In einer repräsentativen Analyse wurden die körperlich-sportliche Aktivität, der Fitness- und Gesundheitszustand sowie die Zusammenhänge zwischen den drei Bereichen bei Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren beleuchtet. Ausgewählte Ergebnisse der Bestandsaufnahme zum Ist-Zustand von sportlicher Aktivität, Fitness und Gesundheit werden vorgestellt, wobei unter anderem die Aspekte Alltagsaktivität, Interesse am Schulsport und Übergewicht eine Rolle spielen. Im Vergleich mit Ergebnissen einer Studie von Bös und Wohlmann von 1987 zeigt sich, dass die reine Defizithypothese – Kinder weisen eine schlechtere Fitness auf – differenziert werden muss. Als problematisch darf zum Beispiel gelten, dass es bis heute keine motorischen Tests gibt, die bundesweit normiert sind. Mit Blick auf die Gesundheit der Kinder wird die These der Vorverlagerung von gesundheitlichen Problemen im Lebenslauf gestützt. Strukturell betrachtet wird deutlich, dass Kinder aus sozialen Brennpunktschulen weniger sportlich aktiv sind, mehr gesundheitliche Probleme haben und seltener in Sportvereine eingebunden sind. sasch