Methodik des Technik-Trainings - Wann läuft ein Boot?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Nolte, Volker
Erschienen in:Rudern - informieren, reflektieren, innovieren : Berichtsband zum 3. Konstanzer Rudersymposium 1997
Veröffentlicht:Wiesbaden: Limpert (Verlag), 1999, S. 174-187, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909004889
Quelle:BISp

Abstract

Will ein Ruderer die Renndistanz schneller zurücklegen, muß er, physikalisch gesehen, mehr Energie aufbringen. Der Anstieg der mittleren Geschwindigkeit führt allerdings zur Erhöhung des Wasserwiderstandes am Boot, da u.a. auch die Geschwindigkeitsschwankungen pro Schlag zunehmen (NOLTE 1981). Dennoch vermuten Ruderer, Steuerleute und Trainer, daß die oben geschilderte physikalische Abhängigkeit teilweise umgangen oder kompensiert werden könnte. Erfahrene Ruderer und Trainer können nämlich fühlen, sehen oder hören, wann ein 'Boot läuft'. Es scheint dann 'alles leichter zu gehen' und das Ziel des Techniktrainings ist erreicht. Was aber heißt nun eigentlich: ein 'Boot läuft' ? Beschreibt es den Effekt, daß ein Ruderer seine Technik so verändern kann, daß er unter Beibehaltung der mittleren Bootsgeschwindigkeit weniger Ernergie aufwenden muß? Oder ist damit gemeint, daß er unter Beibehaltung der Energie, die er in das System einbringt, eine höhere mittlere Bootsgeschwindigkeit erreichen kann? Oder soll damit lediglich ausgedrückt werden, daß ein Ruderer generell in der Lage ist, eine höhere mittlere Geschwindigkeit zu erreichen? Verf.-Referat (gekürzt)