Neuromuskuläre Auswirkungen von Krafttraining im Kindes- und Jugendalter : Hinweise für die Trainingspraxis

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Neuromuscular impact of strength training in children and adolescents : implications for exercise
Autor:Granacher, Urs; Kriemler, Susi; Gollhofer, Albert; Zahner, Lukas
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:60 (2009), 2, S. 41-49, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200906003068
Quelle:BISp

Abstract

Aufgrund internationaler Forschungsberichte hat sich die Haltung gegenüber Krafttraining im Kindes- und Jugendalter während der letzten Jahre deutlich verändert. Unter der Prämisse der „richtigen“ Anwendung kann Krafttraining als sichere und effektive Maßnahme zur Steigerung der Kraftfähigkeiten, zur Erhöhung der Knochendichte und zur Verletzungsprophylaxe angesehen werden. Deutschsprachige Publikationen haben die internationale Datenlage bislang nur unzureichend wahrgenommen. Daher werden in diesem Überblicksbeitrag die neuromuskulären Auswirkungen von Krafttraining im Kindes und Jugendalter sowie die daraus folgenden Hinweise für die Trainingspraxis anhand der relevanten Literatur beschrieben. Die Resultate dieses Überblicks deuten darauf hin, dass sich Krafttrainingsmethoden für Erwachsene nicht direkt auf den sich im Wachstum befindenden Organismus übertragen lassen. Hierfür sind in erster Linie Unterschiede in den physiologischen Voraussetzungen von Kindern und Erwachsenen verantwortlich, die zu differierenden trainingsbedingten Anpassungsreaktionen führen und dadurch eine altersgerechte Planung des Krafttrainings mit Kindern und Jugendlichen erfordern. Verf.-Referat

Abstract

The attitude towards resistance or strength training in children and adolescents has changed throughout the last couple of years due to international research efforts. Today, resistance training has proved to be a safe and effective regimen to increase strength performance, to enhance bone density, and to prevent injuries in youth sports and recreational activities. However, only little research has been done in German-speaking countries. On the basis of the relevant literature, this review deals with the neuromuscular impact of resistance training in children and adolescents as well as with the resultant implications for exercise. The findings of this review imply that resistance training protocols for grown-ups cannot directly be applied for the needs of children and adolescents. Differences in the physiological condition of children and grown-ups seem to be responsible for this phenomenon, which again cause divergent training-related neuromuscular adaptations. As a consequence, age-specific planning of resistance training protocols is mandatory. Verf.-Referat