Abstract

Die Entwicklung der Trainingslehre des Krafttrainings wurde ausgehend von ihren Anfängen in den 70er Jahren in Praxis und Wissenschaft zum Teil von sehr kuriosen Vorstellungen begleitet. Man glaubte, ein effektives Krafttraining schade den koordinativen Fähigkeiten und der Beweglichkeit ebenso wie den Ausdauerleistungen. Genaue wissenschaftliche Untersuchungen zum Krafttraining waren die Ausnahme, vielfach bauten sie auf Hypothesen auf, die heute keine Gültigkeit mehr besitzen. Verf. geben zunächst einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand zum Krafttraining, beschrieben werden die verschiedenen Erscheinungsformen (allgemeines Krafttraining, Maximalkraft- und Schnellkrafttraining, sportartspezifisches Krafttraining) und leistungsbestimmenden Merkmale der Muskelkraft, auch die methodischen Standards werden erläutert. In einem weiteren Schritt werden dann verschiedene „Beiträge des Bundesinstituts für Sportwissenschaft“ (BISp) zur „Krafttrainingsdiskussion“ vorgestellt. Dazu gehören Aspekte der Forschungsförderung ebenso wie Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Schließlich skizzieren Verf. „Ziele und Rahmenbedingungen“ für das Krafttraining im Nachwuchsbereich“. Lemmer