Abstract

Der vorliegende Beitrag widmet sich zum einen der Frage, ob die Leichtathletik im Zuge des so genannten Wertewandels, von dem nach Ansicht vieler Sozialwissenschaftler die westlichen Gesellschaften und in ihnen insbesondere jüngere Menschen betroffen sind, an Zulauf verliert. Anders ausgedrückt geht es um die Frage, ob der Wert Leistung für die Leichtathletik derart konstitutiv ist, dass allgemein veränderte Einstellungen gegenüber diesem zu einer alternativen Verwendung frei disponibler Zeit als dem Betreiben von Leichtathletik im Verein in signifikantem, quantitativ messbarem Ausmaß führt. Zum anderen soll untersucht werden, inwieweit die Vereine ihre Mitgliederentwicklung dadurch positiv beeinflussen können, dass sie sich den Wandlungen ihres gesellschaftliches Umfeldes durch bestimmte Maßnahmen, wie etwa weniger an Leistung und Wettkampf orientierte Angebote, anpassen. Einleitung (gekürzt)