Unter Druck durch PISA und Co?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thiel, Ansgar; Teubert, Hilke; Kleindienst-Cachay, Christa
Erschienen in:Bewegte Schule : Schule bewegt gestalten
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2007, S. 316-327, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000437
Quelle:BISp

Abstract

Verf. haben auf der Grundlage einer quantitativen Schulsportforschung eine umfassende empirische Untersuchung über die Bedeutung der Bewegten Schule in der Grundschulpraxis vorgenommen. Aus dieser Analyse stellen Verf. die Ergebnisse zu zwei Fragestellungen vor: 1. Welche Funktion hat Bewegung im Rahmen von Schule und Lernen aus der Sicht der Lehrer? 2. Welche Funktion hat der Sportunterricht in einer Bewegten Schule aus der Sicht der Lehrer? Eine Integration der Bewegung in den Schulalltag, wie sie die Bewegte Schule ermöglicht, hat aus Sicht der Grundschullehrer keinesfalls nur körperbezogene Funktionen, wie z.B. die Vorbeugung von Bewegungsmangelerkrankungen. Im Vordergrund der Erwartungen der Lehrerschaft stehen eindeutig die Optimierung des Lernprozesses in allen Fächern und zwar einerseits durch Spannungs- und Aggressionsausgleich, andererseits durch eine ganzheitliche Förderung der Lernvoraussetzungen der Schüler. Aus Sicht der Lehrer scheint eine Bewegte Schule dazu geeignet, wichtige Lernvoraussetzungen zu schaffen und damit verbunden das „Kerngeschäft“ der Lehrerschaft, sprich die Umsetzung von Unterrichtszielen in den kognitiven Unterrichtsfächern, zu erleichtern. Die Chancen, die die Bewegung im Zusammenhang mit der Förderung des Lernerfolgs bietet, werden allerdings noch nicht in vollem Umfang ausgenutzt. So kommt der Bewegung im aktiven Austausch mit Lernpartnern ganz offensichtlich bislang nicht die Rolle zu, wie sie neuere Lernkonzepte fordern. Zimek