Der pädagogische Bezug als Grundlage für ein bewegtes Schulleben
Autor: | Schmidt-Millard, Torsten |
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Erschienen in: | Bewegte Schule : Schule bewegt gestalten |
Veröffentlicht: | Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2007, S. 112-121, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200901000421 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. fordert für die Etablierung einer bewegten Schulkultur eine Neubestimmung der (Sport-)Lehrerrolle. In einer heutigen Schule benötigen Lehrer Kompetenzen wie Unterrichten, Erziehen, Diagnostizieren, Fördern, Beraten, Beurteilen, Organisieren, Verwalten, Evaluieren, Innovieren und Kooperieren, wenn sie junge Menschen zu einer aktiven und verantwortungsbewussten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben befähigen wollen. In einer bewegten Schulkultur geht es u.a. um eine bewegungszentrierte Entwicklungsförderung. Dies ist jedoch nicht nur auf die motorische Entwicklung beschränkt, sondern auf eine ganzheitliche Förderung gerichtet. Sie verlangt, die o.g. Kompetenzen, wenn es z.B. darum geht, den Zusammenhang von Lernen und Sich-Bewegen didaktisch fruchtbar zu machen. Der Lehrer muss sich beispielsweise als Fachmann für die Diagnose nicht nur des motorischen Entwicklungsstandes der Schüler einbringen, sondern darüber hinaus auch konstruktiv an der Erstellung der Aufgabe beteiligen, die in Handlungssituationen motorisches und kognitives Lernen auf den Weg bringen. Gerade darin vollzieht sich eine Abkehr von der traditionellen Bestimmung der Rolle des Lehrers insgesamt, dessen Aufgabe bisher darin gesehen wurde, als zentrale Ordnungsmacht zu fungieren. Zimek