Historische Formen der Bewegten Schule

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stibbe, Günter; Stariha, Dominik
Erschienen in:Bewegte Schule : Schule bewegt gestalten
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2007, S. 48-59, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000416
Quelle:BISp

Abstract

Gegenwärtig gibt es kaum ein Thema, das die Sportpädagogik derart beschäftigt wie die Bewegte Schule. In einer Vielzahl an fachdidaktischen Veröffentlichungen wird jedoch nicht der Frage nach geschichtlichen Formen der Bewegten Schule nachgegangen. Die Aufarbeitung historischer Schulbeispiele, in denen Bewegung, Spiel und Turnen bzw. Sport in das pädagogische Gesamtkonzept eingebunden werden, kann einen Einblick in Entwicklungszusammenhänge schaffen, der zu einem besseren Verständnis für das heutige sportpädagogische Handeln beiträgt. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag ausgewählte bewegungsfreundliche Schulmodelle vom ausgehenden 18. bis in das frühe 20. Jahrhundert dargestellt, die als interessante historische Entwicklungsstationen auf dem Weg zur heutigen Bewegten Schule verstanden werden können. Dazu werden in chronologischer Anordnung vier epochenspezifische Schulkonzepte exemplarisch herausgegriffen und im Blick auf die Rolle von Bewegung, Spiel und Sport reflektiert. Im Einzelnen geht es um Bewegung und Spiel in philanthrophischen Reformschulen, um Turnen, Spiel und Sport in herbartianischen Übungsschulen, um Bewegungs- und Sportaktivitäten zur Zeit der Reformpädagogik in den Lietz-Schulen sowie um das bewegte Schulleben in der Landschule Tiefensee. Die historische Rekonstruktion ausgewählter Schulmodelle hat dabei verdeutlicht, dass die Bemühungen um die Aufnahme von Bewegung, Spiel und Sport in die schulische Erziehungskonzeption eine lange Tradition aufweisen. Zimek