Renaissance des Bildungsbegriffs in der Sportpädagogik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Beckers, Edgar
Erschienen in:Sportpädagogik : Ein Arbeitstextbuch
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 109-122, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000374
Quelle:BISp

Abstract

Der Beitrag beginnt zunächst mit Ausführungen des Verf. zur Wiederentdeckung des Bildungsbegriffs in der schulpolitischen Diskussion. Er zeigt zahlreiche Gründe auf, die der Wiederentdeckung des Bildungsbegriffs skeptisch gegenübertreten. Genauso kann aber auch der didaktischen Umsetzung der Bildungsidee skeptisch gegenübergetreten werden. Deshalb ist eine Wiederbelebung der alten Vorstellungen nicht möglich. Verf. fährt mit den Tendenzen des Widerstandes fort. Das heißt, aus dem Verlust von Orientierungen können nicht nur Chancen, sondern auch gleichzeitig Risiken resultieren. Dabei kann der Glaube an den „richtigen“ Sport teilweise auch gefährlich sein. Bildung und Erziehung als zwei Aufgaben pädagogischen Handelns können anhand verschiedener Aspekte voneinander unterschieden werden. Der gesellschaftliche Wandel, der sich derzeit vollzieht, erfordert eine doppelte Aufgabe pädagogischen Handelns, die nicht auf das Handlungsfeld Sport begrenzt ist. Dafür ist es wichtig, dass die Sportpädagogik im Sinne eines „erziehenden Sportunterrichts“ eingreift. Jedes Verhalten wird dabei bewusst oder unbewusst durch Wertentscheidungen beeinflusst. Dies gilt für beide Seiten: Schüler und Lehrer. Durch eine bewusste Wertorientierung kann eine individuelle und einsichtige Findung, Übernahme oder auch Ablehnung von Werten ermöglicht werden. Solche Grundhaltungen müssen nach Meinung des Verf. angeboten werden, denn sie ordnen das individuelle und gesellschaftliche Leben und ermöglichen Selbstgestaltung und Selbstverwirklichung. Morat