Freiwillige Vereinigungen : Eine vergessene Größe im Dritten Sektor

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Autor:Bentem, Neil van
Erschienen in:Vereintes Lernen : regionale Lernkulturen und Vereinslandschaften in den alten und neuen Bundesländern
Veröffentlicht:Münster: Waxmann (Verlag), 2001, S. 16-44, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000306
Quelle:BISp

Abstract

Obwohl Vereine in Deutschland eine bekannte und vertraute Erscheinung des Alltags darstellen, liegt nur wenig empirisch gesichertes Wissen über sie vor. In diesem Beitrag wird zunächst der Stand der deutschen Vereinsforschung dargestellt und diskutiert. Bevölkerungsumfragen zur Vereinsmitgliedschaft sowie (postalische) standardisierte Organisationsbefragungen lassen sich als die zwei wesentlichen Trends der empirischen Vereinsforschung in Deutschland feststellen. Nach der Skizzierung des Forschungsstands erläutert Verf. ausführlich das Modell des Dritten Sektors. Das gemeinsame Merkmal der im Dritten Sektor zusammengefassten Organisationen scheint zunächst nur zu sein, dass sie weder zum Staat noch zum Markt gehören. Es erfolgen genaue Definitionen von „Dritter-Sektor-Organisationen“ und ihrer Unterkategorie der freiwilligen Vereinigungen. Die strukturell-operationale Definition liefert ein Merkmalsbündel, welches sich aus verschiedenen theoretischen Ansätzen zum Dritten Sektor ergibt. Die Merkmale „formal“, „privat“, „keine Gewinnverteilung, „selbstverwaltet“ und „freiwillig“ werden dabei als konstitutiv für „Dritter-Sektor-Organisationen“ angesehen. Verf. nennt Vor- und Nachteile bei der Verwendung des „Dritter-Sektor-Ansatzes“ bei der empirischen Erfassung lokaler Vereinslandschaften und geht abschließend auf Probleme bei der statistischen Erfassung freiwilliger Vereinigungen am Beispiel der Erhebung in einer ländlichen Kleinstadt ein. Messerschmidt