Sportengagements Jugendlicher in Westdeutschland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gogoll, André; Kurz, Dietrich; Menze-Sonneck, Andrea
Erschienen in:Erster Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2003, S. 145-165, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003722
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geben in diesem Beitrag einen differenzierten Überblick über den Sport, den Jugendliche außerhalb des verpflichtenden Schulsports in ihrer Freizeit ausüben. Drei zentrale Ergebnisse können festgehalten werden: 1. Der Sport übt auf Jugendliche nach wie vor eine große Faszination aus. Dies drückt sich einerseits aus in den hohen Beteiligungsquoten am Vereins- und Freizeitsport sowie an dem zeitlichen Aufwand mit dem Heranwachsende sportlich aktiv sind. Andererseits gilt dies in qualitativer Hinsicht. 2. Ihr Sport ist den Jugendlichen sehr wichtig. Keine andere Organisation bindet auch nur annähernd so viele Jugendliche so dauerhaft und intensiv ein wie der Sportverein. Er ist damit der Garant für ein regelmäßiges Sportengagement von Jugendlichen. Diese Einbindung geht oft über eine reine sportliche Aktivität hinaus und drückt sich in der hohen Bereitschaft von Heranwachsenden aus, sich in Form bürgerschaftlichen Engagements für ihn einzusetzen. 3. Das Sportengagement von Jugendlichen hat sich im zeithistorischen Vergleich verändert. Das Spektrum der von den Heranwachsenden betriebenen Sportarten wird breiter, vielschichtiger und ist weniger sozial festgelegt. Ihr Sportengagement verlagert sich immer mehr vom Jugend- ins Kindesalter. Insbesondere die sportlich Aktiven wechseln heute innerhalb ihrer Vereinskarriere mehrmals ihre Sportart und ihren Verein. Auf diese sportbezogenen Differenzierungs- und Pluralisierungsprozesse hat der organisierte Sport in Deutschland bislang nur sehr wenig reagiert. Verf.-Referat