Bewegungsanalyse im Lauf als integrativer Bestandteil der Leistungsdiagnostik Triathlon

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gohlitz, Dieter; Neumann, Harry F.
Erschienen in:21. und 22. Internationales Triathlon-Symposium : Regensburg 2006 / Dresden 2007
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 27-42, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200810003598
Quelle:BISp

Abstract

Dieser Artikel gibt eine Einschätzung über den Stellenwert der Laufleistungen im Triathlon. Anhand beispielhafter Ausführungen werden die Bewegungsstrukturen, die der Leistung zu Grunde liegen, besprochen. Am Beispiel der 10.000 Meter Laufleistungen werden Start-, Zwischen- und Endspurtphase samt einhergehenden Änderungen des Laufstils besprochen. Der Fokus liegt dabei auf dem Endspurt, der u.a. bezüglich Schrittlänge und Schrittfrequenz genauer untersucht wird. Schlussfolgerungen der Analyse werden erarbeitet, eine Steigerung der Ausdauerfähigkeit mit Ausdauer- und Kraftausdauererhöhung ist nach den Verf. hierbei das Ziel. Das Zusammenspiel zwischen Sportmedizin und Biomechanik wird erläutert. Es entsteht so ein genauer Einblick in die Leistungsdiagnostik, wobei Herzfrequenzmessung, Laktatanalyse, Atemgasdiagnostik sowie Bewegungsanalyse angesprochen werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Bewegungsanalyse, die die Objektivierung der Koordination von Krafteinsätzen zur Antriebsgestaltung ermöglicht. Durchgeführte Laufbandergometrien werden in komplexe, standardisierte Leistungsdiagnostiken eingebaut, um die jeweilige Lauftechnik zu optimieren. Anhand vier Fragestellungen werden die Ergebnisse im Folgenden besprochen: 1. Einfluss der Laufgeschwindigkeit auf die Zyklusstruktur: Hierbei vergleichen Verf. anhand der Variablen Stützzeit, Schrittfrequenz, Schrittlänge, Flugzeit, Vertikalimpuls und Impact die Literatur und diskutieren die Ergebnisse. 2. Zyklenstruktur im Längsschnitt: Es werden die Entwicklungen je Geschwindigkeit oder Strecke betrachtet, Konsequenzen für eine Trainingsumsetzung erklärt. 3. Stützzeiten und Impactkräfte als Qualitätsmerkmal des Krafteinsatzes: Hier werden die Techniken verschiedener Läufer untersucht und Folgerungen und Prognosen für Unterschiede bei längeren Strecken und Ermüdung gegeben. 4. Ansätze für Technikinterventionen: Es werden Tipps und Ratschläge für die Umsetzung im Training gegeben. Zusammenfassend werden die Schwerpunkte aufgearbeitet, eingängige Erklärungen für Sportler, Trainer sowie Betreuer gegeben und es wird auf das Zusammenspiel der verschiedenen Diagnosemöglichkeiten zur Trainingsoptimierung und zum Techniktraining hingewiesen. Orthmann