Steuerung in den Teilsystemen der Sportarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schulze, Bernd
Erschienen in:Steuerung im organisierten Sport : Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie vom 25.-27. September 2006 in Paderborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 11-19, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportsoziologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003152
Quelle:BISp

Abstract

Bei der Betrachtung von Sportarten aus soziologischer Sicht zeigt sich eine Analogie zwischen der internen Differenzierung der Sportarten und der funktionalen Differenzierung der Gesellschaft. In diesem Beitrag werden zunächst die gesamtgesellschaftlichen Teilsysteme (wie z.B. das politische System, das Rechtssystem oder die Medien) und deren Funktion skizziert. Anschließend wird exemplarisch dargestellt, in welcher Weise der Fußball eine analoge interne Differenzierung aufweist. Das Fußballspiel bildet eigene Teilsysteme (unter anderem für die Bereiche Politik, Recht und Massenmedien) aus, die im weiteren Verlauf des Beitrags ausführlich erläutert werden. Abschließend beschreibt Verf. Möglichkeiten der Ausdifferenzierung und Autonomisierung der Funktionssysteme des Fußballs. Die Bedingungen für diese Prozesse sind aufgrund der Tatsache, dass gesellschaftliche Teilsysteme sich auf die Gesamtgesellschaft beziehen, während die Funktionssysteme des Fußballs sich auf die Bewegungsformen im Fußball richten, sehr unterschiedlich. Die Autonomisierung der Funktionssysteme des Fußballs gelingt vor allem in den Teilsystemen für Politik, Recht, Wirtschaft, soziale Hilfe, Wettkampf, Training und eigene Massenmedien. Messerschmidt