Evaluation von Rehabilitations-Sport nach Apoplex

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schnieders, Sandra
Veröffentlicht:Hamburg: Diplom.de (Verlag), 2005, X, 337 S. + 1 CD-ROM, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Rehabilitation und Behindertensport
Hochschulschriftenvermerk:Köln, Dt. Sporthochsch., Diss., 2005
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:9783832490812, 3832490817
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003146
Quelle:BISp

Abstract

Über die Effektivität von Rehasport-Gruppen in der Nachsorge des Schlaganfalls existieren nur wenige evidente Nachweise. Studien zur Wirkung der Sporttherapie in der Anschlussheilbehandlung nach Schlaganfall berücksichtigen zudem meist nur physiologische Dimensionen. In dieser Dissertation wird der Frage nachgegangen, ob der Rehabilitationssport für die Indikation Schlaganfall sowohl auf funktioneller, als auch auf psycho-sozialer Ebene effektiv ist. Auch soll geprüft werden, ob eine bestimmte Subgruppe (z.B. bezogen auf die Lokalisation des Schlaganfalls) im Vergleich zu anderen besonders profitiert. Nachdem im ersten Teil der Arbeit unter anderem auf die Versorgungskette nach Apoplex sowie auf bewegungs- und sporttherapeutische Maßnahmen im Rahmen der Nachsorge ausführlich eingegangen wird, erfolgt im zweiten Teil eine Darstellung des Designs, der Messmethoden und der Ergebnisse der Untersuchung, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Rehabilitationssport nach Schlaganfall“ stattfand. Die Studie wurde im randomisierten und kontrollierten Prä-Post-Design durchgeführt und bestand aus drei zehnwöchigen Untersuchungsphasen (zwei Einheiten Gruppentraining à 90 Minuten pro Woche). Die Stichprobe umfasste 38 Teilnehmer, wobei 24 Personen (15 Männer und neun Frauen mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren) die Versuchgruppe bildeten und 14 Personen (elf Männer, drei Frauen, Durchschnittsalter 67,4) die Kontrollgruppe. Jeweils vor Beginn und im Anschluss an die jeweiligen Untersuchungsphasen wurden verschiedene Tests durchgeführt. Erhoben wurden, neben physiologischen Dimensionen, auch die Krankheitskontrollüberzeugungen, die Depressivität sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Rehabilitationssport nach Schlaganfall eine effektive Maßnahme zur Verbesserung physiologischer und psycho-sozialer Fähigkeiten ist. Dass eine bestimmte Subgruppe besonders profitiert wurde nicht nachgewiesen. Messerschmidt