Abstract

Nach einem Workshop zum Thema "Gruppentherapie und Sport nach Schlaganfall" kam man zum Schluss, dass es ein Benefit für die Patienten ist, in ein Bewegungs-, Spiel- und Sportprogramm nach der stationären Phase aufgenommen zu werden. Dazu sind Projekte erforderlich, um entsprechende Übungsleiter auszubilden und Spielprogramme zu entwickeln und zu evaluieren. Verf. berichten von dem Projekt unter dem Aspekt "aus der Praxis - für die Praxis", das Hilfe für den Aufbau einer Gruppe sowie Ergebnisse für geeignete Sportprogramme und Evaluationsmethoden als Zielsetzungen hat. Der Aufbau einer Gruppe erwies sich als zeitintensiv und war nur mit Werbung und Aufklärungsmaßnahmen möglich. Der Gehparcours und ein vom Bopath-Konzept abgeleitetes Gymnastikprogramm mit Übungen im Stand, Sitzen und Liegen verbesserten die Körperwahrnehmung, das Körperschema, das Körpergleichgewicht, das Gangbild und die Koordination. Es wurde die Erfahrung gemacht, dass eine zu großzügige Auslegung allgemeiner gymnastischer Übungen ungeeignet ist. Durch ein solches Programm können Krankengymnastik, Ergotherapie und weitere Behandlungsmethoden ergänzt, aber nicht ersetzt werden. Weinke