Macht es Sinn, im Kinderskiunterricht vom Bewegungssinn zu sprechen?
Autor: | Göhner, Ulrich |
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Erschienen in: | FdSnow |
Veröffentlicht: | 5 (1996), 8, S. 43-47 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1864-5593 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200809002793 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. erwidert auf Ekkehart Ulmrichs FdSnow-Artikel „Weltbild des Kindes – Folgerungen für den Skiunterricht“, in dem Ulmrich den Begriff „Bewegungssinn“ innerhalb der funktionsanalytischen Bewegungslehre einführt, um im Kinderskiunterricht den Sinnzusammenhang zu beschreiben, der beim Verfolgen des Bewegungsziels der Handlung zugrunde liegt. Verf. sieht bei der Verwendung dieses Begriffes zunächst die Schwierigkeit, dass der Bewegungssinn nur dem Ausführenden bekannt ist, dieser somit vor einer Interpretation meistens zu befragen ist. Auf Basis der Darstellung der Grundzüge des funktionsanalytischen Denkens kommt Verf. zu dem Schluss, dass Bewegungen und Bewegungsaufgaben im Skiunterricht (nicht nur für Kinder) zwar stets in einem "übergeordneten Sinnzusammenhang" gesehen werden müssen. Und durch die Einführung des Begriffs „Bewegungssinn“ wird darauf möglicherweise deutlicher hingewiesen. Aber es besteht dabei die Gefahr, dass der Begriff Verwirrung stiftet. Daher scheint das konsequente Verfolgen der funktionsanalytisch bedeutsamen Fragen nach dem "Wozu" der vielen Aktionen und das Weiterverfolgen der übergeordneten Sinnzusammenhänge eine bessere Lösung zu sein. Amendt