Die Abstellungsklausel der FIFA im Konflikt mit dem Europarecht : Zum Verhältnis zwischen Grundrechten und Grundfreiheiten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pahre, Hauke
Erschienen in:Sport zwischen Recht, Wirtschaftlichkeit und Kultur
Veröffentlicht:Bern: Stämpfli (Verlag), 2007, S. 269-284, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002642
Quelle:BISp

Abstract

Einleitend erklärt Verf., dass der Rechtsstreit zwischen dem belgischen Erstligisten Sporting Charleroi und der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) Anlass für seine gemeinschaftsrechtliche Überprüfung des FIFA-Reglements war. Nachdem sich ein Spieler des Clubs bei einem FIFA-Spiel verletzt hatte, verlangte dieser eine finanzielle Entschädigung aufgrund der Rechtswidrigkeit der Abstellungsklausel des FIFA-Reglements. Das Handelsgericht Charleroi stellte dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) im Vorabentscheidungsverfahren gemäß Art. 243 EGV die Frage, ob die in den Abstellungsklauseln eingebundenen Pflichten gegen die Grundfreiheiten der Art. 39 EGV (Freizügigkeit der Arbeitnehmer) und Art. 49 EGV (Dienstleistungsfreiheit) oder gegen das Wettbewerbsrecht der Art. 81 und 82 EGV verstoßen. Verf. schätzt ein, inwiefern durch die genannten Pflichten die Grundfreiheiten der Sportler wie Freizügigkeit oder Dienstleistungsfreiheit verletzt sein könnten. Im Ergebnis sieht er, dass Teile der Klausel unvereinbar mit den Grundfreiheiten des EGV sind. Seithe