Abstract

Immer mehr Kinder weisen körperliche Defizite (geringe Kraft-, Koordinations-, Ausdauerleistungsfähigkeit) auf, was vielfältige Gründe (z.B. eine bewegungsarme Lebensweise) haben kann. „Fit und Vital – Kinder der Grundschule in Bewegung“ wurde als Intervention mit ganzheitlichem und lebensweisenorientiertem Konzept, das auf vorhandene Ressourcen aufbaut, in Sachsen-Anhalt durchgeführt. Durch das Projekt sollten gesundheitlichen Risiken durch qualifizierte Bewegungsangebote entgegengewirkt werden. Außerdem stand eine stärkere Vernetzung zwischen Schule und Sportverein im Mittelpunkt, dass eine Aktivität im Sportverein als Endziel angesehen werden konnte (Baustein "Fit und Gesund"). Zusätzlich erfolgte ein Ernährungs- und Verhaltenstraining, was das Selbstbewusstsein, die Stressbewältigung und die Entspannungsfähigkeit der Kinder verbessern sollte (Baustein „Rund Um Gesund“). Es handelte sich um eine feldexperimentelle Studie mit Interventions- und Kontrollschulen. Für den Bereich „Fit und Vital“ lagen zum zweiten Messzeitpunkt 338 Werte von Kindern der Interventions- und 191 Werte von Kindern der Kontrollgruppe vor. Im Bereich „Rund Um Gesund“ waren es 69 Versuchs- und 70 Kontrollwerte. Die Versuchsgruppe war in der Geschicklichkeit und der Ausdauer signifikant besser. Im Bereich „Rund Um Gesund“ konnten in sechs der 13 Dimensionen signifikante Effekte der Intervention beobachtet werden, so dass insgesamt, besonders in dieser Kombination, ein positives Bild für die angewandte Intervention entsteht. Seit Februar 2008 entwickelt die Arbeitsgruppe Modelle für einen landesweiten Transfer des Projekts. Morat