Das Ernährungsverhalten von Ringern in der Gewichtsreduktionsphase

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Aydogan, Alaettin; Imamoglu, Osman; Kolukisa, Sevki
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:pdf
Umfang:6 Seiten
Teil von:http://www.lsb-rlp.de
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020130700179
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, die Auswirkungen der Gewichtsreduktion auf die scheinbar unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten von deutschen und türkischen Ringern zu zeigen. Die Umfrage wurde bei Ringern der Deutschen Bundesliga und der 1. Türkischen Ringerliga in der Saison 2004/2005 durchgeführt. Bei der Konzeption der Fragen wurden deutsche und türkische Sportwissenschaftler, Ernährungsexperten, Psychologen und Trainer der deutschen und türkischen Nationalmannschaften konsultiert. Anhand dieser Beratungsgespräche wurden 27 Fragen vorbereitet, die die Ringer beantworten mussten. Zunächst wurden diese Fragebögen an jeweils 50 deutsche und 50 türkische Ringer probeweise ausgeteilt. Nach der Auswertung dieser Fragebögen wurden diese nach Absprache mit den Trainern von Mannschaften aus der Deutschen Bundesliga und der 1. Türkischen Ringerliga korrigiert und erneuert. Die Fragebögen wurden über die Mannschaftstrainer an die Ringer weitergeleitet. Von den eingereichten Fragebögen wurden 305 in die Bewertung aufgenommen, 170 davon kamen von Ringern aus der 1. Türkischen Ringerliga und 135 von Ringern aus der Deutschen Bundesliga. 85,19 Prozent der deutschen und 50 Prozent der türkischen Ringern bejahten eine Änderung ihrer Ernährungsgewohnheiten während einer Gewichtsabnahme. Aus den Angaben lässt sich entnehmen, dass die Sportler kalorienarme Ernährung bevorzugen. Die Mehrheit der Ringer (50,16 Prozent), die an der Umfrage teilnahmen, gaben an, während der Gewichtsabnahme zwei Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. 41,97 Prozent gaben an, weiterhin drei Mahlzeiten zu verzehren. Bewertet man dies im Allgemeinen, so kann man sagen, dass die türkischen Ringer Nahrungsmittel mit übermäßigen Fettgehalt und Backwaren vermeiden. Bei den Deutschen dagegen ist es so, dass Studentenfutter und Süßigkeiten auf der schwarzen Liste stehen. 45,57 Prozent der Sportler meinten, dass das Abkochen bei ihnen chronische Veränderungen bei den Essgewohnheiten hervorriefe. Ein Großteil der Ringer, nämlich 60,98 Prozent, meinte, dass längerfristige Gewichtsabnahme bei ihnen keine chronischen Veränderungen der Trinkgewohnheiten verursacht. Ringern sollte schon von Kindesalter an ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung und eine entsprechende Unterstützung bei der Umsetzung dieses Bewusstsein gegeben werden.