Einfluss der Bewegungsgeschwindigkeit beim Krafttraining auf die Knochendichte und die Maximalkraft bei postmenopausalen Frauen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Stengel, Simon von
Veröffentlicht:Erlangen: 2005, III, 157 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität Erlangen-Nürnberg / Institut für Medizinische Physik
Hochschulschriftenvermerk:Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss., 2005
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (Datenträger)
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200807001939
Quelle:BISp

Abstract

Hintergrund und Ziele: Es gilt heute als gesichert, dass sich bestimmte Formen von Sport und körperlicher Aktivität positiv auf den Knochen auswirken. Darüber, welche Belastungskomponenten für die osteogene bzw. antiresorptive Wirkung eines Trainings verantwortlich sind und wie sich dementsprechend ein Training im Handlungsfeld Osteoporose hinsichtlich der Wirksamkeit optimieren lässt, herrscht noch weitgehend Unklarheit. In dieser Arbeit analysieren wir die mit einem Kraft- und Schnellkrafttraining verbundene mechanische Belastung und ermitteln den Einfluss der Bewegungsgeschwindigkeit bei einem 2-jährigen Krafttraining an Geräten auf die Knochendichte, die Entwicklung der Kraft und Schmerzen bei trainierten postmenopausalen Frauen. Ergebnisse und Beobachtungen: Alle Teilnehmerinnen der Trainingsgruppen vollendeten die beiden Trainingsjahre. Nach Anwendung der Ausschlusskriterien gingen 15 Teilnehmerinnen der schnell, 15 Teilnehmerinnen der langsam trainierenden Gruppe und 21 Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe in die Analyse nach zwei Jahren ein. Ausschlussgrund war in den Trainingsgruppen mit einer Ausnahme (Östrogengabe) eine unzureichende Trainingshäufigkeit (<2TE/Woche), in der Kontrollgruppe ausnahmslos eine Erhöhung der körperlichen Aktivität. Die Trainingshäufigkeit unterschied sich in den Gruppen nicht (ST: 2,46±0,31; PT: 2,45±0,30). Für die Belastung während des Trainings an der Beinpresse (Kraft- vs. Schnellkrafttraining) ergaben sich für alle ermittelten mechanischen Parameter (max. Reizhöhe, max. Reizamplitude, max. Reizrate, Reizfrequenz) hochsignifikante (p<0,001) Unterschiede zwischen den Trainingsgruppen. Die Knochendichtemessung zeigte für alle Regionen in der schnell trainierenden Gruppe tendenziell höhere Werte (prozentuale Veränderung) als in den anderen Gruppen. Signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen konnten nur für die Trochanterregion (PT vs. KG), am Unterarm (PT vs. KG) und am distalen Radius (PT vs. KG; ST vs. KG) nachgewiesen werden (p<0,05). Bezüglich der Entwicklung der statischen Maximalkraft war kein einheitlicher Trend zugunsten einer Gruppe zu erkennen. Die Messung der dynamischen Maximalkraft ergab in der schnell trainierenden Gruppe in drei der vier Testübungen, in der langsam trainierende Gruppe in einer der vier Testübungen signifikante Kraftzuwächse (p<0,05). Hinsichtlich der Schmerzintensität und -häufigkeit konnte für keine der erfassten Regionen ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen verzeichnet werden. Aus der Zusammenfassung (gekürzt)