Abstract

Verf. zählt die morphologischen Parameter zu den Faktoren, die eine signifikante prognostische Aussagekraft für eine erfolgreiche Wettkampftätigkeit haben. Das bestimmt auch das Ziel seiner Studie, die wesentlichen morphologischen Merkmale für Spitzenboxer unter dem Blickwinkel der Optimierung des Trainingsprozesses zu ermitteln. Dazu wurden Erhebungen an 459 Boxern (Junioren, Hochleistungsboxer Bulgariens, ausländische Boxer der Weltelite): anthropometrische Messungen von 19 Merkmalen (Körperlängenmaße, Umfänge, Knochendurchmesser, Hautfalten-dicke, Körpergewicht) nach der Methode von Martin-Saller vorgenommen und mathematisch-statistisch bearbeitet. In der Auswertung werden folgende Ergebnisse ersichtlich: 1. Die Körperstruktur der Boxer wird von relativ hohen Werten der linearen Maße des Längenwachstums, der unteren und besonders oberen Extremitäten, von einer großen Breite des Schultergürtels, von einen beträchtlichen Oberarmumfang und einer gut entwickelten Unterschenkelmuskulatur gekennzeichnet; 2. In den verschiedenen Gewichtsklassen lassen sich verschiedene morphofunktionelle Besonderheiten, die eine differenzierte Bewertung erfordern, erkennen; 3. Vorliegende Ergebnisse können für die Talentsichtung und den Trainingsprozess genutzt werden. Schnürer