Ballschule Heidelberg: spielerische, vielseitige und implizierte Förderung der taktischen Kreativität

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Roth, Klaus; Memmert, Daniel
Erschienen in:Motorik
Veröffentlicht:30 (2007), 4, S. 202-209, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-5792, 2655328-4
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200804001308
Quelle:BISp

Abstract

Die Ballschule Heidelberg, eine Modell der „integrativen Sportspielvermittlung“, versteht sich als eine Art Ersatz für die frühere Straßenspielkultur Heranwachsender. Viele Kinder und Jugendliche erlernten damals auf spielerisch-kreative Weise in den Schul- und Pausenhöfen, in Straßen oder Parks unbeschwert die verschiedenen Ballspiele. In Deutschland nehmen derzeit 7000 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und acht Jahren am Programm dieser Ballschule in Kindergärten, Grundschulen und Vereinen teil. Ziel ist die Rückgewinnung des natürlichen „Sportspielzugangs“. Die Anfängerausbildung orientiert sich aus didaktisch-methodischer an drei Grundprinzipien („ABC des Spielenlernens“): 1. „Spielen macht den Meister“; 2. „Vielseitigkeit ist Trumpf“; 3. „Probieren geht über Studieren“. Das Ausbildungskonzept impliziert dabei die Bevorzugung des Spielens gegenüber dem Üben ebenso, wie eine sportspielübergreifende Vorgehensweise gegenüber der sportspielspezifischen. „Erfahrungssammlungen“ sollen Belehrungen ersetzten. Lemmer