Körperliche Aktivität

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rütten, Alfred; Abu-Omar, Karim; Lampert, Thomas; Ziese, Thomas
Veröffentlicht:Berlin: Robert-Koch-Institut (Verlag), 2005, 26 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3896061585
Schriftenreihe:Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Band 26
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200804001244
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Körperliche Inaktivität ist ein ernstzunehmender gesundheitlicher Risikofaktor. Nach Schätzungen aus den USA sind knapp ein Viertel aller durch chronische Erkrankungen bedingten Todesfälle dem Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität zuzurechnen. Dabei sind Interventionsprogramme zur Förderung körperlicher Aktivität nicht allein wegen ihrer gesundheitlichen Relevanz geboten,
sondern sie können auch unter gesundheitsökonomischer Perspektive als »best buy« in der öffentlichen Gesundheitsvorsorge bezeichnet werden. Im internationalen
Vergleich zeigen erwachsene Deutsche ein relativ hohes Maß an körperlicher Aktivität. Allerdings geben über 37% der erwachsenen deutschen Bevölkerung in repräsentativen Umfragen an, in keiner Form Sport zu treiben. Während im
Vergleich dazu Erwachsene in südeuropäischen Ländern wie Spanien oder Portugal noch seltener Sport treiben, zeigen unsere Nachbarländer Niederlande und Österreich oder auch nordeuropäische Staaten ein deutlich höheres
Maß an sportlicher Aktivität. Als Grundlagen für die weitere körperliche Aktivierung der Bevölkerung spielen sowohl die Schaffung von bewegungsfreundlichen
Infrastrukturen (Sport- und Bewegungsmöglichkeiten) als auch eine gezielte Förderpolitik eine entscheidende Rolle. Um hier in Zukunft optimale Voraussetzungen zu schaffen, gibt es verschiedene Steuerungsmöglichkeiten. Diese reichen von einer Verbesserung der intersektoralen Zusammenarbeit (z. B.
zwischen Gesundheits-, Sport- und Verkehrspolitik) und dem Ausbau der Möglichkeiten des Bundes, der Länder, der Kommunen sowie der Akteure im Gesundheitswesen im Bereich der bewegungsbezogenen Gesundheitsförderung,
über die Stärkung der kommunalen Infrastruktur- und Politikentwicklung beispielsweise im Rahmen der Sportentwicklungsplanung, bis hin zur Förderung des
Qualitätsmanagements im Gesundheitssport und dem Ausbau eines kontinuierlichen bewegungsbezogenen Healthmonitoring. (Verf.-Referat)