Beurteilung der Gleichgewichtsfähigkeit als Parameter der sensomotorischen Leistungsfähigkeit von jugendlichen Fußballern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Turbanski, Stephan; Schmidtbleicher, Dietmar
Erschienen in:Prävention und Rehabilitation : Symposiumsbericht Bad Sassendorf 2006
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 357-364, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200712003755
Quelle:BISp

Abstract

Es ist allgemein bekannt, dass beim Fußbai] mit einem relativ hohen Verletzungsrisiko zu rechnen ist. Nach Wong und Hong (2005) ist es generell größer als beim Volleyball, Handball, Basketball und sogar höher als beim Rugby. In erster Linie sind die unteren Extremitäten betroffen (Peterson et al., 2000). Emery et al. (2005) gehen davon aus, dass hier ca. 78,2 % der Fußballverletzungen auftreten. Neben dem Oberschenkel, wo in erster Linie Zerrungen diagnostiziert werden (Waiden et al., 2005), sind v. a. das Knie- und das Sprunggelenk gefährdet (Lindenfeld & Schmitt, 1994; Wong & Hong, 2005; Faude et al., 2005; Emery et al., 2005; Junge et al., 2002), wobei am Sprunggelenk primär der äußere Bandapparat betroffen ist (Woods et al., 2003) und beim Kniegelenk Rupturen des vorderen Kreuzbandes die höchste Inzidenz aufweisen (von Parat et al., 2004). Im Durchschnitt erleidet jeder Fußballspieler eine Verletzung pro Jahr die seine Leistungsfähigkeit limitiert (Junge & Dvorak 2004). Hinsichtlich eines präventiven Ansatzes zur Vermeidung von Verletzungen im Fußball ist es bedeutsam, dass zum einen die Mehrzahl der Knieverletzungen ohne Gegnereinwirkung hervorgerufen werden, v. a. bei schnellen Richtungswechseln im Sprint und bei Landungen nach Sprüngen (Hawkins & Füller, 1999; Faude et al., 2005; Södermann et al., 2002; Faunol & Wulff Jakobsen, 2006) und dass zum anderen verschiedene Studien nachweisen, dass das Verletzungsrisiko mit Hilfe eines sensomotorischen Trainings deutlich reduziert werden kann (Caraffa et al., 1996; Heidt et al., 2000; Hewett et al., 2001; Junge & Dvorak, 2004; Verhagen et al., 2004; Wedderkopp et al. 1999). Untersuchungsziel der vorliegenden Studie war die Evaluation der Gleichgewichts fähigkeit als Parameter der sensomotorischen Leistungsfähigkeit von jugendlichen Fußballspielern. Einleitung