Plyometrics or not?

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Plyometrische Übungen oder nicht?
Autor:Brown, Lee E.
Erschienen in:Strength and conditioning journal
Veröffentlicht:23 (2001), 2, S. 70-72
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:1533-4295, 1073-6840
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200712003616
Quelle:BISp

Abstract des BISp

In der Kolumne „Argumente/Gegenargumente“ legen der Erziehungswissenschaftler Phil Williams (Buford High School, Lancaster/South Carolina) und der Mediziner Donald A. Chu (Ohlone College, Fremont/California) ihre unterschiedliche Standpunkte für bzw. gegen den Einsatz von plyometrischen Übungen zur Verbesserung der Schnellkraft dar. Dabei bezeichnet Phil Williams die Plyometrie als „die größte Farce, die Schnell- und Explosivkraftsportlern jemals zugefügt wurde“. Er versucht aufzuzeigen, dass plyometrische Sprungübungen bei gleichzeitig durchgeführtem hochintensiven Krafttraining kontraproduktiv für die Beine (Kniebeugen) wären, Anhänger der Plyometrie u. a. das Prinzip der spezifischen Adaptation an gegebene Trainingsreize verkennen und Mechanismen der Muskelfaserrekrutierung und Kraftentfaltung außer Acht lassen bzw. fehl interpretieren würden. Als Anhänger traditionellen Kraft- und Gewichttrainings favorisiert er hochintensive Trainingsbelastungen an dem 1x Wiederholungsmaximum.
Donald A. Chu sieht dagegen plyometrisches Training als das Schlüsselelement in einer Mixtur von weiteren Trainingsmitteln an, die es zusammengenommen erst Sportlern ermöglichen, ihr Schnelligkeitsleistungsvermögen zu maximieren. Plyometrie wirkt über den Dehnungs-Verkürzungszyklus der Muskelfaser, trainiert gleichzeitig Muskel- als auch Nervensystem und führt zu einer effektiveren und effizienteren Rekrutierung von Muskelfasern respektive der Maximierung der Kraftentfaltung, vorausgesetzt, die Belastungsintensität und die Qualität der Übungsausführung sind entsprechend hoch. Plyometrische Übungen sind kein in Kurzzeit wirkendes Wundermittel; ihre Anwendung ist als Entwicklungsprozess anzusehen, der sorgfältig eingeplant in das individuelle Trainingsprogramm eines Athleten seinen eigenen spezifischen Beitrag zur Leistungssteigerung beizutragen vermag. Order