Abstract

Der Beitrag befasst sich mit den Grundlagen männlicher Identitätsentwicklung im Sport. Zunächst werden traditionelle und moderne Vorstellungen von Männlichkeit in westlichen Gesellschaften umrissen, die als Folie für die Entwicklung männlicher Identität dienen. Aktuelle Männlichkeitsbilder erweisen sich dabei als ebenso vielschichtig und ambivalent wie die zahlreichen Facetten der Identitätsentwicklung Heranwachsender. Auch der Sport bietet als "Spiegelbild der Gesellschaft" widersprüchliche Identifikationsmöglichkeiten für Jungen und Männer. Einerseits kann die unreflektierte Übernahme traditioneller Männlichkeitsbilder zu einer Reproduktion hegemonialer Männlichkeit führen. Andererseits zeichnet sich der Sport durch eine Vielzahl alternativer männlicher Identifikationsmöglichkeiten aus, die zu einer flexiblen, gelingenden Identitätsentwicklung beitragen können. Verf.-Referat