Die Bereitschaft der Schüler zur Aggression im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kähler, Robin
Erschienen in:3. Sportwissenschaftlicher Hochschultag '80 : Referate und Diskussionsergebnisse vom 3. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft vom 1.-3.10.1980 in Köln
Veröffentlicht:Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1982, S. 198-209, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200710002775
Quelle:BISp

Abstract

Der nachfolgende Beitrag befaßt sich mit der Einstellung von Schülern zu Regeln, mit ihrer Bereitschaft sie einzuhalten bzw. zu verletzen, mit ihrem moralischen Bewußtsein. Es wird davon ausgegangen, daß die Schule im Rahmen ihres Erziehungsauftrages einen systematischen Einfluß auf die Entwicklung des moralischen Bewußtseins der Schüler ausübt. Die Schüler erlangen im Laufe ihrer Schulzeit ein 'sportliches Gewissen', das in hohem Maße für aggressives Verhalten verantwortlich ist. Es bildet sich aus der Differenz zwischen Regelwissen (Wissen, was erlaubt bzw. verboten ist) und der bewußten Bereitschaft, diese Regeln in einem bestimmten Maß zu übertreten (was ist zwar offiziell verboten, wird aber auch als erlaubt betrachtet?) Dieses 'informelle Regelverständnis' ist einerseits eine individuelle Interpretation vorgegebener, offizieller Normen, andererseits hängt es von der Art, wie bedeutend Sieg oder Niederlage ist, von der Struktur des Regelwerks (lassen die Regeln weite Interpretationen zu) ab. Es ist also keine konstante Große. Ziel dieser Untersuchung war es, genaueren Einblick in die Entwicklung des Regelverständnisses und der Sportmoral der Schüler zu gewinnen.
Einleitung (gekürzt und geändert)