Gott ist rund
Autor: | Chiaretti, Daniela |
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Erschienen in: | Futbolistas: Fußball und Lateinamerika : Hoffnungen, Helden, Politik und Kommerz |
Veröffentlicht: | Berlin: Assoziation A (Verlag), 2006, S. 123-129, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200709002709 |
Quelle: | BISp |
Abstract
An die Macht und Bedeutung des Fußballs kommt heute in vielen lateinamerikanischen Ländern nur noch die der Kirchen heran und wie im Falle von Brasilien – dem größten katholischen Land der Erde, im „schlimmsten Falle“ die Kombination von beiden, wie anhand der Offensichtlichkeit synkretischen Glaubens im Fußball beschrieben wird. In Brasilien ist Fußball Religion und die Religiosität der Spieler, die sich in zelebrierten Ritualen auch auf dem Spielfeld äußert, ist eine Art Grundvoraussetzung, die aber noch genügend Raum für Aberglauben lässt. Daneben werden auch Gemeinsamkeiten zwischen Fußballfans und religiös Gläubigen aufgezeigt, und dass religiöser Eifer nicht vor kriminellen Handlungen schützt, wird anhand des korrupten Verhaltens des ehemaligen Schiedsrichters Edilson Pereisa de Carvalho, der den Dreh- und Angelpunkt des totalen Chaos im brasilianischen Pokal 2005 darstellte, verdeutlicht. Order (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)