Fragmente einer Theorie des brasilianischen Fußballs
Autor: | Fatheuer, Thomas |
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Erschienen in: | Futbolistas: Fußball und Lateinamerika : Hoffnungen, Helden, Politik und Kommerz |
Veröffentlicht: | Berlin: Assoziation A (Verlag), 2006, S. 112-119, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200709002706 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Obwohl es relativ spät die Weltbühne des Fußballs betrat, ist Brasilien heute das Maß aller Dinge. Brasilien ist auch das einzige Land weltweit, das seit 1930 an allen Weltmeisterschaften teilgenommen hat, der Brasilianer Pele der einzige Spieler, der dreimal den WM-Pokal gewonnen hat und Jairzinho der einzige Spieler, der während einer gesamten Weltmeisterschaft in jedem Spiel ein Tor geschossen hat (1970). Mehr als 6.000 brasilianische Profis spielen heute in über 66 Ländern und längst nicht mehr nur in Europa. Vor diesem Hintergrund werden zwei Fragmente einer Theorie des brasilianischen Fußballs erörtert: 1.) Welchen gesellschaftlichen Stellenwert hat Fußball in Brasilien? Und 2.) Gibt es tatsächlich so etwas wie einen brasilianischen Fußball? Als Grundlage dient dabei zum einen das Buch „Was macht Brasilien zu Brasilien?“ des bekannten brasilianischen Anthropologen Roberto Da Matta, der damit eine kleine und ambitionierte Gesellschaftstheorie des brasilianischen Fußballs entwickelt hat, und zum anderen eine Grundsatzdiskussion über futebol arte versus futebol de resultados in Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung Brasiliens insbesondere nach 1970. Order