Die Macht der Absicht - Intentionen, Wissen und Bewegungsautomation

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Seiler, Roland
Erschienen in:Kognition und Motorik : 3. Symposium der dvs-Sektion Sportmotorik vom 19.-21.1.1995 in Saarbrücken, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie e.V. (Asp) am Sportwissenschaftlichen Institut der Universität des Saarlandes
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1996, S. 125-131, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportmotorik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200705001158
Quelle:BISp

Abstract

Automatismen, die in Abgrenzung zu den angeborenen Reflexen als „sekundäre“ Automatismen bezeichnet werden, bilden sich im Laufe des Übens eines neuen Bewegungsablaufs heraus. Verf. zeigt auf, dass Intensionen bereits beim Lernen und Automatisieren eine zentrale Rolle spielen, indem sie den Prozess des Wissenserwerbs determinieren. Beim Erwerb von Bewegungsautomatismen kommt es demzufolge darauf an, motorische Lösungen für die gestellte Bewegungsaufgabe zu erhalten. Es wird angenommen, dass sich an der Koordination von Bewegungen verschiedene Ebenen beteiligen und Hauptkorrekturen auf einer bewussten Ebene stattfinden. Dieser Prozess wird auch als „antizipative Verhaltenssteuerung“ (Hoffmann, 1993) bezeichnet. Im Rahmen der Untersuchungsmethodik wird überprüft, wie sich die Intentionen im Laufe des Lernprozesses auf die Ausbildung von Wissensstrukturen und somit auf die Bewegungsstruktur auswirken. Lemmer