Fettoxidation und Endothelfunktion bei Adipositas : Auswirkungen eines Bewegungsprogramms auf die Körperzusammensetzung, die Gefäßfunktion und die Fettoxidation bei Adipösen unter Berücksichtigung der Intensität der höchsten Fettoxidation

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bircher, Stefan
Veröffentlicht:Berlin: dissertation.de (Verlag), 2006, VII, 197 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Köln, Dt. Sporthochsch., Diss., 2005
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:3866240953, 9783866240957
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200704001094
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, mehr über die Fettoxidation während körperlicher Aktivität bei Adipösen zu erfahren und den Einfluss eines kontrollierten Bewegungsprogramms auf die Endothelfunktion, die Fettoxidation und die Körperzusammensetzung bei adipösen Frauen und Männern zu untersuchen. Anhand von zwei Querschnittsstudien wurde im ersten Abschnitt die Belastungsintensität der höchsten Fettoxidation bei Adipösen und Athleten untersucht. Dabei zeigten adipöse Männer und Frauen bei 65 % VO2peak die höchste Fettoxidationsrate. Zwischen der Sauerstoffaufnahme an der Laktat- und der Ventilationsschwelle war keine signifikante Korrelation festzustellen. Eine strenge Korrelation zwischen der Sauerstoffaufnahme an der höchsten Fettoxidationsrate und der Sauerstoffaufnahme an der Laktatschwelle existierte hingegen bei den Athleten, welche die höchste Fettoxidationsrate bei 75 % VO2peak erreichten. Im zweiten Abschnitt wurde in einer ersten Untersuchung die Endothelfunktion der Brachialarterie untersucht und gezeigt, dass Adipöse im Vergleich zu normalgewichtigen Personen eine eingeschränkte Endothelfunktion aufweisen. Diese endotheliale Dysfunktion ist ein Hinweis auf das erhöhte kardiovaskuläre Risiko von Adipösen. In einer abschließenden Interventionsstudie wurde der Einfluss eines 12-wöchigen Ausdauertrainings unter der Berücksichtigung der Intensität der höchsten Fettoxidationsrate auf die Endothelfunktion, die Fettoxidation und die Körperzusammensetzung bei Adipösen untersucht. Daraus resultierte, dass sich das Körpergewicht im Anschluss an ein kontrolliertes Bewegungsprogramm nur minimal beeinflussen lässt, während sich die Körperzusammensetzung mit einer signifikanten Reduktion der Fettmasse und einer Zunahme der fettfreien Masse aus gesundheitlicher Sicht positiv veränderte. Gleichzeitig führte das Training zu einer Korrektur der eingeschränkten Endothelfunktion und einer verbesserten Fettoxidation während Belastung. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass ein moderates Ausdauertraining bereits nach 12 Wochen zu positiven Veränderungen des Gesundheitszustandes adipöser Frauen und Männer führt und körperliche Aktivität trotz ausbleibendem Gewichtsverlust von großer gesundheitlicher Bedeutung ist. Verf.-Referat