Glukokotikosteroide – Die Substanzen und der Nachweis von Doping

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rau, Thomas
Erschienen in:Entwicklung in der Dopingforschung
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, S. 89-92, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200612002891
Quelle:BISp

Abstract

Aufgrund ihrer vielschichtigen Effekte im menschlichen Organismus geraten die Glukokortikoide als Dopingsubstanzen immer wieder in die Schlagzeilen. Den systematischen Gebrauch im Wettkampf verbieten die aktuellen Regeln der WADA/NADA. Für entsprechende Anwendungen können jedoch Ausnahmeregelungen gewährt werden. Während die Anwendung auf der Haut nicht meldepflichtig ist, sind inhalative Applikationsformen (z. B. bei Asthma bronchiale), aber auch die „intra-artikuläre Injektion“ zu therapeutischen Zwecken anzumelden. Verf. erläutert zunächst die medizinische und klinische Bedeutung der Glukokortikoide. Glukortikoide, die zu den Stresshormen gehören und bei Belastung des Organismus ausgeschüttet werden, erhöhen die Konzentration von Glukose im Blut, in der Medizin werden sie eingesetzt, um Entzündungsreaktionen zu stoppen. Dem Stresshormon werden zwar euphorisierende Wirkungen nachgesagt, jedoch ist nach Auffassung von Verf. bis heute nicht wirklich nachvollziehbar (wegen der medizinischen Eigenschaften), warum diese Substanzen im Spitzensport Verwendung finden. Lemmer