Offene Lernsituationen des Sportunterrichts strukturiert gestalten: Der Chefplan: eine Unterrichtshilfe in Wunschsportarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Döhring, Volker
Erschienen in:Innovativer Sportunterricht : Theorie und Praxis
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2004, S. 111-124, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200612002854
Quelle:BISp

Abstract

Offener Sportunterricht zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Schüler an der Planung und Gestaltung des Unterrichts beteiligt werden und möglichst selbständig und eigeninitativ handeln. Dies gilt auch für die Modelle der so genannten Wunschsportstunde, der Initiativstunden und der Chefstunden, die als Beispiele für offenen Sportunterricht gelten dürfen. Insbesondere Wunschsportstunden bedürfen einer klaren Strukturierung und Organisation, damit mittel- und langfristige inhaltliche und pädagogische Aspekte nicht verloren gehen. Offener Sportunterricht wird hier als schulsportpädagogische Bewegung verstanden, deren Bezugspunkte in der sportdidaktischen und der allgemeindidaktischen Debatte liegen, wobei auch Aspekte der Lernpsychologie, der Soziologie und der allgemeinen Pädagogik zu berücksichtigen sind. Die Strukturierung von Wunschsportstunden durch den so genannten Chefplan ist folgendermaßen konzipiert: Der Chefplan besteht aus einer Tabelle, in der die Schüler neben der von ihnen gewünschten Bewegungsaktivität einen oder mehrere Partner aus der Klasse benennen, benötigte Materialien aufzählen und eigene Zielstellungen formulieren. Mit diesem Plan wird dem Lehrenden die Organisation des Unterrichts erleichtert. Der Sportunterricht kann, so berichtet der Verfasser aus vierjähriger eigener Erfahrung, durch den Einsatz des Chefplans deutlich effektiver gestaltet werden. SaSch