Im Inneren der Haut: Matthias Sindelar und sein papierenes Fußballerleben. Ein biographischer Roman

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Weisgram, Wolfgang
Veröffentlicht:Wien: Egoth Verl. (Verlag), 2006, 391 S.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3902480211
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200612002786
Quelle:BISp

Abstract

Der Tscheche Mathias Sindelar, geboren am 10. Februar 1903 in Kozlov (Mähren), wuchs in der Wiener Favella „Favoriten“ auf und wurde dort zum Motzl Sindelar, der dann seinerseits als „Papierener“ zum Inbegriff des Österreichers wurde. 1918 trat Sindelar in den Sportklub Hertha ein, 1926 spielte er erstmals für die österreichische Nationalmannschaft. Das 5:0 gegen Schottland im Jahr 1931 gilt als Geburt des „Wunderteams“, dessen wichtigstes Spiel das Spiel gegen England im Jahr 1932 an der Stamford Bridge war. 1933 wurde die Austria zum ersten Mal Mitropacup-Sieger, 1936 zum zweiten Mal. Nachdem Österreich mit Mathias Sindelar als Strategen bei der Fußball-WM 1934 in Italien den vierten Platz belegte, nahm das zwischenzeitlich in „Ostmark“ umbenannte Land an der WM 1938 „mangels Existenz“ nicht teil. Sindelar arisierte im selben Jahr das Kaffeehaus des ihm gut bekannten Leopold Simn Drill und verzichtete auf einen – durchaus denkbar gewesenen – Einsatz im deutschen Team. Sindelar, dem es gelungen war, den Fußball auf ein feineres, ästhetischeres Niveau zu heben und der in den Kaffeehausgesprächen als die Inkarnation Wiener Fußballkunst galt, wurde am Morgen des 23. Januar 1939 tot in seinem Bett gefunden. Als Todesursache wurde Kohlenoxydgasvergiftung diagnostiziert. Die Frage Mord, Selbstmord oder Unglücksfall wurde nie gelöst. Verf. erzählt die Biografie Mathias Sindelars in Form eines Romans. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)