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Der Marsyas-Mythos - Versuch über Spuren im Sportdiskurs und in der modernen Literatur

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Blecking, Diethelm
Erschienen in:Nikephoros
Veröffentlicht:18 (2005), 1, S. 339-352, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0934-8913
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200608002135
Quelle:BISp

Abstract

Der mythische musische Agon zwischen dem Satyr Marsyas und Apoll wird schon von Nietzsche zu den ältesten Wettkampfsagen gezählt. Die grausame Häutung des Unterlegenen durch den siegreichen Gott hat früh die Phantasie Bildender Künstler und Literaten beflügelt und Eingang in ihre Kunstproduktion gefunden. Der Beitrag sucht nach Spuren u.a. in der modernen Literatur und findet sie - neben Erwähnungen im Sportdiskurs - in der Hauptsache bei Autoren aus dem ehemaligen "Ostblock", aus der DDR und Polen. Marsyas wurde zum "Mythos des Ostens". Dabei wird die herrschaftsaffirmative Lesart des Mythos durch die Griechen umgekehrt: Autoren wir Franz Fühmann, Thomas Brasch und Zbigniew Herbert lesen den Mythos als Geschichte einer gescheiterten Rebellion. Der Marsyas-Mythos wird zum Mythos der Dissidenten. Verf.-Referat