Sieger Marke Deutschland oder "Wie wir Weltmeister wurden": Heldenstück in drei Akten
Gespeichert in:
Autor: | Schindelbeck, Dirk |
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Erschienen in: | "Elf Freunde müsst ihr sein!": Einwürfe und Anstöße zur deutschen Fußballgeschichte |
Veröffentlicht: | Freiburg i. Br.: Haug (Verlag), 1995, S. 71-88, Lit. |
Herausgeber: | Geschichtswerkstatt e. V. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200608002028 |
Quelle: | BISp |
TY - COLL AU - Schindelbeck, Dirk A2 - Schindelbeck, Dirk DB - BISp DP - BISp KW - Bundesrepublik Deutschland KW - Fremdbild KW - Fußballspiel KW - Gruppenidentität KW - Identitätsfindung KW - Nachkriegszeit KW - Nationalgeschichte KW - Nationalismus KW - Patriotismus KW - Politik KW - Schweiz KW - Selbstbewusstsein KW - Sportgeschichte KW - Sportspiel KW - Weltmeisterschaft KW - Zeitgeschichte LA - deu PB - Haug CY - Freiburg i. Br. TI - Sieger Marke Deutschland oder "Wie wir Weltmeister wurden": Heldenstück in drei Akten PY - 1995 N2 - In Studien über die Fußballweltmeisterschaft 1954 wird die Qualität der neuen Zeit immer wieder mit Begriffen wie „Wirtschaftswunder“ und „Medienzeitalter“ umschrieben. Beides gehört Verf. zufolge in einen funktionalen Zusammenhang: Endlich darf zur Sprache kommen, was zuvor keinen Namen haben durfte, endlich darf ein seit der Währungsreform angewachsenes neudeutsches Selbstbewusstsein öffentlich präsentiert, zelebriert und genossen werden. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Verf. den WM-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft 1954 in der Schweiz in drei „Akten“: I. Akt: Endsieg mit leichter Verspätung „Deutschland über alles ...“ (die nationalistischen „Ausfälle“ des DFB-Präsidenten Peco Bauwens); II. Akt: Parade der Testimonials (die Spieler als „mustergültige Repräsentanten von Anständigkeit und Bescheidenheit, von Fließ und Disziplin“); III. Akt: Einübung der Rumpfhymne „Einigkeit und Recht und Freiheit ...“ (der Beitrag des Bundespräsidenten Theodor Heuss zur Abschlussveranstaltung am 20. Juli 1954 im Berliner Olympiastadion). Insgesamt erzählt das von Verf. entworfene dramatische Gemälde jener Julitage von mentalen Verschiebungs- und Umwertungsprozessen. „Figuren betreten die Bühne, die dem kollektiven Gefühlsereignis Ausdruck und Stimme leihen (möchten). In ihren Versuchen, den Triumph zu fassen, zu deuten und zu moderieren, werden mentale Strukturmuster virulent, formuliert sich bundesrepublikanisches Selbstverständnis zwischen Vergangenheitsreflex und Zukunftsoption.“ Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen) L2 - https://dirk-schindelbeck.de/wp-content/uploads/Elf-Freunde-muesst-ihr-sein-Sieger-Marke-Deutschland-Dirk-Schindelbeck-1995.pdf SP - S. 71-88 BT - "Elf Freunde müsst ihr sein!": Einwürfe und Anstöße zur deutschen Fußballgeschichte M3 - Gedruckte Ressource ID - PU200608002028 ER -