Abstract

Verf. berichtet über die in den Jahren 1997 - 2000 an 105 Patienten mit Kontrakturen im Kniegelenk der amputierten Extremität durchgeführten therapeutischen Maßnahmen und will damit die Aufmerksamkeit der Fachleute auf diesem Gebiet auf das Problem des Einflusses des Zeitabstandes der Operation auf die Herausbildung von Kontrakturen und auf die Anwendung einer adäquaten Kinesiotherapie zur Erreichung dauerhafter positiver Ergebnise lenken. In den Untersuchungsergebnissen wird hervorgehoben, dass 1. bei 52 Patienten die Kontrakturen gänzlich behoben wurden. Dabei handelt es sich um Patienten, deren Amputation sechs und bei einem Teil 6 - 9 Monate zurücklag; dass 2. nur bei vier Patienten nach der Kinesiotherapie keine Verbesserung eintrat, wobei bei drei Patienten die Kontrakturen über 12 Monate zurücklagen und beim vierten Patienten eine schwere doppelseitige Gonarthrose vorlag; dass es 3. zu Teilverbesserungen der Kontrakturen bei 30 Patienten kam, wobei bei sieben die Operation über 6 Monate zurücklag und bei 23 die Operation bevorstand; dass 4. hinsichtlich des Alters die über 60-Jährigen dominieren, die pathologische strukturelle Veränder-ungen in den Gelenken der unteren Extremitäten haben; dass 5. chronische arterielle Mängel in den unteren Extremitäten und Diabetes Krankheiten sind, die die Patienten lange vor der Amputation belasten. Schnürer