Sportbezogene Kinder- und Jugendarbeit als Aufgabenfeld der Sozialen Arbeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Seibel, Bernd
Erschienen in:Sport und soziale Arbeit. Ein Modellprojekt der Evangelischen Fachhochschule Freiburg, der Südbadischen Sportschule Steinbach und der Badischen Sportjugend Freiburg
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 2004, S. 9-33, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200604000592
Quelle:BISp

Abstract

Im Sportverein können Jugendliche vielfältige Erfahrungen machen, die für ihre Entwicklung bedeutsam sind. Darum sollte die Jugendarbeit des Sportvereins auf folgende Säulen setzen: die Förderung des Sportengagements und die Unterstützung jugendlicher Entwicklung. Verf. weist daraufhin, dass sich die positiven Wirkungen sportlicher Aktivität nicht automatisch einstellen. Der Sport muss entsprechend inszeniert werden und die Übungsleiter über entsprechende Kompetenzen und Ressourcen verfügen. Unter dem Aspekt "Sport und Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen" betrachtet Verf. die Aussagen des zehnten und elften Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung. Sport ist auch als Mittel der Sozialarbeit bzw. der Sozialerziehung in unterschiedlichen Sozial- und sonderpädagogischen Einrichtungen zu nutzen. Noch immer sind soziale Determinanten wie Geschlecht, Schulkarriere, soziale Lebenslage und Wohnregion für ein Engagement im Sport bestimmend. Auch wenn der Sport Präventions- und Integrationspotenziale besitzt, dürfen die Möglichkeiten des Sports zur Lösung von gesellschaftspolitischen Konflikten nicht überschätzt werden. Aber Sportvereine können unter Berücksichtigung von Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Sozialraumorientierung als wichtiger Faktor des Gemeinwesens betrachtet werden. Eine Kooperation und Vernetzung mit anderen öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe ermöglicht die Bündelung von Ressourcen, Kapazitäten und Potenzialen. Das erfordert aber auch die interdisziplinäre, fachliche Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen und ehrenamtliche Funktionsträger. Zusammen mit der Katholischen Fachhochschule Freiburg, der Badischen Sportjugend Freiburg und der Südbadischen Sportschule Steinbach wurde ein Ausbildungsgang entwickelt, der theoretische und praktische Kompetenzen für eine sportbezogene Soziale Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern vermittelt. Verf. gibt eine Übersicht über den Aufbau des studienintegrierten Qualifizierungsprogramms, die Teilnahmevoraussetzungen und die Anforderungen. Weinke