Body cultures: Diversity, sustainability, globalisation

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Körperkulturen: Verschiedenheit, Nachhaltigkeit, Globalisierung
Autor:Maguire, Joseph
Erschienen in:Games of the past - sports for the future? : Globalisation, diversification, transformation ; proceedings of the 4th ISHPES/TAFISA Symposium, Duderstadt, Germany
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2004, S. 20-27, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200603000295
Quelle:BISp

Abstract

Der Globalisierungsprozess hat auch die Welt des Sports stark verändert. Langfristig betrachtet können wir sagen, dass der anglo-amerikanische und europäische Sport sich über die vergangenen dreihundert Jahre auf den ganzen Globus ausgebreitet und weitestgehend durchgesetzt hat. Auf der Folie dieser globalen Prozesse stellen sich Fragen der Vielfalt und der Nachhaltigkeit von Bewegungs-, Spiel- und Körperkulturen. Dem geschichtswissenschaftlichen Ansatz der langen Dauer folgend, können fünf große Phasen der Sportifizierung, also der Ausbreitung des heute herrschenden Sportmodells, benannt werden. Sie sind folgendermaßen charakterisiert: der Verfall von indigenen und nicht-okzidentalen Körperkulturen der Völker; der Aufstieg und die Verbreitung eines spezifischen Sportmodells; die Verwissenschaftlichung, Rationalisierung und Verwertbarkeit von körperlichem Ausdrucksverhalten; der Athlet als effiziente Maschine und der Aufstieg einer globalen Sportelite, angeführt durch die olympische Bewegung. Insbesondere diejenigen, die Sport in Schulen und Universitäten unterrichten, müssen berücksichtigen, dass es zahlreiche Körper- und Bewegungskulturen gibt, die nicht dem globalisierten Sportmodell entsprechen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit und das Ziel der Erhaltung einer möglichst großen Vielfalt sollten im Zentrum der Überlegungen stehen. SaSch