Besteuerung von unbeschränkt steuerpflichtigen Sportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Klimmer, Christian
Erschienen in:Rechnungslegung und Besteuerung im Sport
Veröffentlicht:Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl. (Verlag), 2003, S. 79-120, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200512002749
Quelle:BISp

Abstract

Die Entwicklung des Leistungssports war in den letzten Jahrzehnten von einer zunehmenden Professionalisierung, Internationalisierung und Kommerzialisierung gekennzeichnet. So eröffnet sich Spitzensportlern heute die Möglichkeit binnen weniger Jahre oder gar nur Monate Einkünfte in Millionenhöhe zu erzielen. Aus diesem Grund stellen Sportler für die Fisci bedeutende Steuersubjekte dar. Dabei können aus steuerlicher Sicht zwei Gruppen von Sportlern unterschieden werden: 1. Unbeschränkt steuerpflichtige Sportler, die in Deutschland ansässig sind oder im Inland einen gewöhnlichen Aufenthalt begründen und 2. die beschränkt steuerpflichtigen Sportler, die nur vorübergehend - etwa im Rahmen sportlicher Darbietungen - im Inland tätig werden. Verf. beschränkt seinen Beitrag auf die steuerlichen Regelungen hinsichtlich der ersten Gruppe, der unbeschränkt steuerpflichtigen Sportler. Dabei wird aufbauend auf ökonomischen und steuerlichen Abgrenzungen zunächst die Besteuerung inländischer Einkünfte dargestellt. Der Verf. zeigt die generell gültigen Einkunftsermittlungsmethoden in Abhängigkeit von der Einkunftsart auf, um sodann die für den Sportler relevanten Einkunftsarten, wie Einkünfte aus Gewerbebetrieb, Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit, Einkünfte aus nichtselbstständiger Tätigkeit, Einkünfte aus Kapitalvermögen und Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, zu erörtern. Anschließend wird die Besteuerung der im Ausland erzielten Einkünfte besprochen. Hierbei geht Verf. auf das Welteinkommensprinzip, die Doppelbesteuerung mit ihren vorhandenen unterschiedlichen Definitionsansätzen, das Doppelbesteuerungsabkommen, die Anrechnungs-, Freistellungs- und Abzugsmethode ein. Ebenso werden die wesentlichen Grundzüge des Art. 17 OECD-MA des OECD-Musterabkommens von 1963 skizziert, der die Zuteilung der Besteuerungsrechte bestimmter Einkünfte zum Quellstaat des Sportlers zum Inhalt hat. Anschließend wird die Besteuerung bei Zwischenschaltung einer Gesellschaft erörtert, wobei die innerstaatlichen Abwehrbestimmung der Abgabenordnung und des Außensteuergesetzes erklärt werden. Der Beitrag endet mit einer Würdigung der Ergebnisse. (aus der Einleitung )