Fairness – Kern einer olympischen Ethik?
Autor: | Gabler, Hartmut |
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Erschienen in: | Nachdenken über Olympia : über Sinn und Zukunft der Olympischen Spiele |
Veröffentlicht: | Tübingen: Attempto-Verl. (Verlag), 2004, S. 133-138, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200506001519 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Pierre de Coubertin rief die modernen Olympischen Spiele vor allem mit dem Ziel ins Leben, die „Fairness“, welche er zunächst als „Ritterlichkeit“ bezeichnete, zum zentralen Schwerpunkt einer olympischen Erziehung und Ethik zu machen. Ob das „Fairnessprinzip“ noch zentraler Kern einer Olympischen Ethik ist, verknüpft Verf. mit zwei Fragestellungen, die er anschließend zu beantworten sucht: 1. „Wie entwickelt sich aus historischer Sicht das Verständnis von Fairness?“ 2. Von welchem Verständnis von Fairness kann man aus dem heutigen Blickwinkel ausgehen? Schließlich sucht Verf. noch eine Antwort auf die Frage zu finden, ob das heutige Verständnis von Fairness noch eine wesentliche Zielsetzung einer olympischen Ethik sein kann. Verf. zeigt, dass der Fairnessbegriff aus der englischen Oberschicht der viktorianischen Epoche stammt und dabei zwei Wurzeln hat: 1. Die Ästhetik des Sports („Gentleman-Ideal“); 2. Der Wettbewerb unter Kaufleuten und Geschäftspartnern, der auf korrekte und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen fußt. Lemmer